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Wakatobis faszinierende Stammgäste am Hausriff

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Grüne Meeresschildkröte am Hausriff des Wakatobi Dive Resorts
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Dies ist nur eine kleine Auswahl dessen, was man am Hausriff von Wakatobi finden kann. Und wie viele Taucher und Schnorchler, die diese Unterwasser-Menagerie des Meereslebens erlebt haben, bestätigen können, hat es seinen Titel als bester Küstentauchgang der Welt wirklich verdient.

Wakatobis Hausriff umfasst ein riesiges Gebiet mit Seegraswiesen und flachen Korallenformationen, die zwischen dem Strand und einem steilen Korallenwall liegen, der in die Tiefe abfällt. Unterwasserfotografen und Tierbeobachter verbringen bekanntermaßen Tage und sogar Wochen damit, dieses weitläufige Gebiet zu erkunden, da es eine Fülle von Meereslebewesen beherbergt. Eine vollständige Liste der Funde könnte ein Buch füllen, aber der Kürze halber sind hier sieben Stammplätze des Hausriffs, die faszinierende Beobachtungen und gute für Ihre privaten Foto Ops.

Wakatobis seltsames Paar

Eine sorgfältige Suche im Sand oder auf Geröllfeldern des Hausriffs könnte Wakatobis eigenes „seltsames Paar“ zutage fördern. Der Randall-Garnelengrundel (Amblyeleotris randalli) ist ein in Höhlen lebender Fisch, der nicht viel von Hausarbeit hält. Anders als Kieferfische und andere Arten, die ihre eigenen Behausungen in den Meeresboden graben, überlässt dieser clevere kleine Fisch seinen Mitbewohner die Arbeit. Wenn Sie zufällig auf einen dieser charakteristisch gestreiften Fische stoßen, sehen Sie wahrscheinlich eine kleine Garnele an seiner Seite. Dieses Krustentier übernimmt die Verantwortung für den Bau und die Instandhaltung ihrer gemeinsamen unterirdischen Behausung. Als Gegenleistung für die Instandhaltung genießt die fast blinde Garnele den wachsamen Schutz des scharfäugigen Grundels, der die Umgebung ständig im Blick behält, während die Garnele sich mit der Beseitigung von Geröll abmüht. 

Sträflingsarbeit

Manche Taucher nennen sie Sträflingsschleimfische (Pholidichthys leucotaenia), andere sagen Ingenieursgrundeln. Am wahrscheinlichsten begegnet man Jungtieren dieser Art, da sie Schwärme von Hunderten bilden und die Riffe überschwemmen, um sich von Algen zu ernähren.

Diese Jungtiere könnten mit Streifenwelsen verwechselt werden, da sie die Markierungen dieser hochgiftigen Art nachahmen, um potenzielle Raubtiere zu täuschen. Erwachsene sind weitaus zurückgezogener und verbringen den Großteil des Tages damit, aus der Öffnung der Tunnel zu spähen, die sie in den Sand graben – daher der technische Bezug. Wenn Sie zufällig einen ausgewachsenen Fisch auftauchen sehen, werden Sie die Bezeichnung Sträfling verstehen, da ausgewachsene Fische aalähnliche Profile mit charakteristischen weißen Streifen auf schwarzem Hintergrund annehmen, ähnlich wie klassische Gefängniskleidung.

Der Reinigungsschwindel

Wakatobi Hausriff
Ein Paar Blaustreifen-Putzerlippfische (Labroides dimidiatus) pickt Parasiten aus den Kiemen eines Doktorfisches.

Die oberen Bereiche des Hausriffs von Wakatobi sind mit Putzerstationen bedeckt, an denen Putzerlippfische tanzen und herumflitzen, um Kunden anzulocken. Es ist ein gewisses Maß an Vertrauen im Spiel, wenn ein Riffräuber mit offenem Maul innehält und einer Phalanx kleiner Fische und Garnelen erlaubt, über seinen Körper und in sein Maul zu schwärmen, um Parasiten, abgestorbene Haut und lästige Infektionen zu entfernen.

Aber es gibt einen hinterhältigen Riffbewohner, der die Ethik der Reinigungsstationen ausnutzt.

Blaustreifen-Schleimfisch (Plagiotremus rhinorhynchos)
Blaustreifen-Schleimfisch (Plagiotremus rhinorhynchos)

Der Blaustreifen-Reißzahnfisch (Plagiotremus rhinorhynchos) ähnelt in Aussehen und Verhalten einem jungen Putzerlippfisch. Doch anstatt Parasiten zu fressen, beißt dieser Reißzahnfisch ins Fleisch. Die Fangzähne dieses Fisches, dem er seinen Namen gab, können ein schmerzstillendes Gift abgeben, das morphinähnliche Opioide enthält, die dafür sorgen, dass das Opfer den Biss nicht spürt.

A Star Is Born

Hollywood hat aus einem kleinen, hellblauen Fisch namens Dory einen Star gemacht. Sein Gegenstück in der realen Welt finden Sie am Hausriff von Wakatobi, obwohl Sie, was die Namen angeht, vielleicht genauso verwirrt sein werden wie die Zeichentrickfigur. Der Palettendoktorfisch (Paracanthurus hepatus) ist unter den Namen „Regal Blue Tang“, „Flaggenschwanz-Doktorfisch“ und „Buchstabe-Sechs-Fisch“ bekannt, um nur einige der fast ein Dutzend Namen zu nennen, die dieser Fisch bekanntermaßen trägt.

Wie auch immer man diesen Fisch nennt, das charakteristische indigo- und marineblaue Farbmuster, das die erwachsenen Exemplare dieser Art aufweisen, ist unverkennbar. Ebenso charakteristisch wie seine Färbung ist die spitze, schnauzenartige Nase, das kleine Maul und die zierlichen Zähne dieses Doktorfisches. Diese winzige Zahnarbeit wird verwendet, um kleine Algenstücke von Korallen und Steinen zu lösen, wodurch Doris echte Verwandte eine wichtige Rolle dabei spielen, Korallen frei von Algenbewuchs zu halten. 

Klauen der Wut

Ihr fremdartiges Gesicht und die schillernden Stielaugen machen Fangschreckenkrebse zu einem Makro für Ihre privaten Foto Favorit. Am bekanntesten ist die bunte Pfauenmantis, die ihre Beute mit Hammerschlägen treffen kann, die einer Kugel des Kalibers 22 entsprechen. Aber diese tödlichen Zerschmetterer sind nicht die einzigen Fangschreckenkrebse, die am Hausriff herumschleichen. Es gibt ein weiteres Mitglied des Mantis-Clans, das mit gleicher Wildheit angreift, und das ist ein Schlitzer. Anstatt Beute mit harter Schale aufzuschlitzen, spießt die Fangschreckenkrebsart Fische und andere Lebewesen mit weichem Körper auf, indem sie ihre mit Widerhaken versehenen Gliedmaßen blitzschnell ausfährt.

Versteckt vor aller Augen

Das große Blau Tintenfisch (Krake cyanea), wegen seines tagaktiven Verhaltens auch Tagkrake genannt, ist unter Schnorchlern und Tauchern sehr beliebt. Und obwohl es riskant erscheinen mag, sein weiches und ungeschütztes Fleisch dem Tageslicht auszusetzen, hat dieser Krake einen Plan: Man kann nicht essen, was man nicht sieht. Während die meisten Tiere ein Talent für optische Täuschung haben, ist der Tagkrake besonders gut in Sachen Tarnung. Er ist in der Lage, sowohl die Farbe als auch die Beschaffenheit seiner Haut in kurzer Zeit zu ändern, um sie nahezu perfekt seiner Umgebung anzupassen. Mit dieser Fähigkeit kann der Krake potenzielle Raubtiere abschrecken und sich vor seinen eigenen Opfern verbergen. Beobachter haben aufgezeichnet, dass Tagkrake ihr Aussehen im Laufe von wenigen Stunden mehr als 100 Mal verändert haben. 

Weider und Fresser

Eine große grüne Meeresschildkröte taucht an der Steilwand eines Riffs hinab.
Eine große grüne Meeresschildkröte taucht an der Steilwand eines Riffs hinab.

Am Hausriff von Wakatobi werden Sie fast garantiert Schildkröten sehen. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass Sie zwei Arten antreffen: Junge Grüne Meeresschildkröten, die in den Grasflächen in Ufernähe nach Nahrung suchen, Quallen jagen und mit ihren Schnäbeln den Meeresboden nach kleinen Krebstieren und Wirbellosen absuchen.

Große grüne Schildkröte frisst Seegras im Flachwasser
Große grüne Schildkröte frisst Seegras im Flachwasser

Später stellen sie ihre Ernährung auf vegetarische Kost um und fressen das Seegras selbst. Grüne Meeresschildkröten spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Seegras-Ökosystems, da sie die oberen Teile der Gräser knabbern, ohne die Wurzeln der Pflanze zu beschädigen, was der Gesundheit und dem Wachstum der Seegraswiesen zugutekommt.

Wakatobi Hausriff
Karettschildkröte blickt in die Kuppelöffnung einer Fotografenkamera.

Wenn Sie sich zum Riffhang hinausbewegen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie einer Karettschildkröte begegnen. Karettschildkröten haben eine abwechslungsreichere Ernährung als ihre vegetarischen Artgenossen und ernähren sich von einem gemischten Menü aus Schwämmen, Anemonen, Algen, Tintenfischen und Garnelen. Sie suchen oft um Steinhaufen herum nach Nahrung und nutzen ihre schmalen Köpfe und schnabelartigen Kiefer, um in alle Ecken und Winkel zu gelangen. 

Dartfisch-Trifecta

Mit ihrer schillernden Palette an Regenbogenfarben gehören Pfeilfische zu den farbenfrohesten Funden an den Riffen von Wakatobi. Doch Fischgewässer und Fotografen, die sich ihnen zu aggressiv nähern, werden bald die namensgebende Eigenschaft dieser leicht zu erschreckenden Bodenbewohner entdecken. Beim ersten Anzeichen von Gefahr tauchen Pfeilfische in die Löcher zurück, die sie in Sand- oder Geröllböden gegraben haben.

Wer Pfeilfische beobachtet, hat in Wakatobi drei Möglichkeiten. Die erste ist der Zweifarbige Pfeilfisch (Ptereleotris evides), der normalerweise in flachen Riffen vorkommt und daher ein idealer Fund für Schnorchler ist. Diese Fische gehören zu den größten Pfeilfischarten und werden bis zu 6 cm lang.

Zweifarbiger Pfeilfisch (Ptereleotris evides)
Zweifarbiger Pfeilfisch (Ptereleotris evides)

Taucher, die sich in mittlere Tiefen von 6 bis 15 Metern wagen, können nach dem Feuerpfeilfisch (Nemateleotris magnifica) Ausschau halten, der oft paarweise vorkommt und vom Mittelteil bis zum Schwanz eine charakteristische flammenähnliche Färbung aufweist.

Noch tiefer leben die geschmückten Pfeilfische (Nemateleotris decora), die sich bevorzugt in sandbedeckten Schelfen und Schluchten an Riffhängen in Tiefen von 15 bis 30 Metern aufhalten. 

Luxuriöse Wimpern

An den Riffen von Wakatobi lebt ein heimlicher Jäger, aber die meisten Taucher schwimmen direkt an diesem Fisch vorbei, ohne seine Anwesenheit zu bemerken. Wie sein Namensvetter, das Reptil, ist der Krokodilfisch ein Lauerjäger, der die meiste Zeit bewegungslos auf einem Riffvorsprung liegt und geduldig darauf wartet, dass eine Mahlzeit in Reichweite eines gut getimten Angriffs schwimmt. Diese Fische sind Meister der Tarnung und können die Farbe und Musterung ihres Körpers an ihre Umgebung anpassen. 

Krokodilfische überwinden auch eines der häufigsten Erkennungsmerkmale, das heimliche Jäger plagt: die Augen. Um ihr scharfes Gesicht zu verbergen, wachsen diesen Fischen lange, wimpernartige Wucherungen, die als Lappen bezeichnet werden. Die unregelmäßigen, spitzen Formen dieser Lappenwucherungen helfen dabei, die dunklen, reflektierenden Konturen der Augen aufzubrechen, die potenzielle Beute sonst auf die Anwesenheit dieses Raubtiers aufmerksam machen könnten. 

Ich beiße wirklich nicht

Obwohl man sie oft an einigen Tauchplätzen in Wakatobi sieht, ist einer der tödlichsten Jäger im Wasser kein Riffbewohner. Gebänderte Seeschlangen sind eigentlich luftatmende Reptilien, die an Land leben und zwischen Korallen und Seegraswiesen mit angehaltenem Atem jagen. Eine Seeschlange kann bis zu einer halben Stunde unter Wasser bleiben, was genügend Zeit ist, um Beute aufzuspüren und einen tödlichen, lähmenden Biss zu versetzen.

Das Gift einer Seeschlange ist zehnmal stärker als das einer Kobra, aber Taucher haben nicht viel zu befürchten. Diese Schlangen sind nicht aggressiv – obwohl es äußerst unklug wäre, bedrohlich mit dem Finger zu nahe heranzustechen. Wakatobi ist auch die Heimat eines Betrügers. Gebänderte Schlangenaale weisen dieselben deutlich erkennbaren weiß-schwarzen Bänder wie die Seeschlangen auf und verlassen sich auf diese optische Irreführung, um potenzielle Raubtiere zu täuschen. Bei näherem Hinsehen sind subtile Unterschiede erkennbar, da der Körper der Schlangen runder ist und sie einen kleinen, stumpfen Kopf hat.

Wakatobi Dive Resort, Heimat der schönsten Korallenriffe Indonesiens 

Wakatobi Tauchresort liegt in Südost-Sulawesi, Indonesien, im Herzen des Korallendreiecks. Dieses idyllische Inselparadies, 42 km östlich von Bali gelegen, ist für seine herrlichen und streng geschützten Korallenriffe bekannt – vom berühmten Hausriff bis hin zu über 750 umliegenden benannten Tauchplätzen. Es ist leicht erreichbar über die Privater Gästeflug des Resorts. 

Um direkt zur Anfrageseite für Buchungen in Wakatobi zu gelangen Mehr Info

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Karen Lewin
Karen Lewin
1 Jahr vor

Toller Artikel und tolle Fotos!

B Hay
B Hay
2 Monate her

Schöner Artikel mit tollen Fotos!

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Bild von Walt Stearns
Walt Stearns
Walt Stearns, Herausgeber der Nordamerika-Ausgabe des Scuba Diver Magazine, ist seit mehr als 30 Jahren in der Tauchbranche tätig. Als einer der produktivsten Fotojournalisten in den Tauchmedien sind Walts Artikel und Bilder in einer Vielzahl nationaler und internationaler Tauch-, Wassersport- und Reisetitel erschienen.
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