Sporttauchen steht ganz oben auf der Liste der „Extremsportarten“, die die Briten am liebsten ausprobieren würden, es aber nicht tun – und zwar nicht nur, weil sie das Risiko scheuen, sondern auch, weil sie Angst haben, sich zu blamieren.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Radsportbekleidungsherstellers Endura unter 2,000 Erwachsenen – Mountainbiken rangiert allerdings mit Platz 11 im Mittelfeld der beliebtesten Sportarten.
Das Tauchen steht vor Fallschirmspringen, Surfen, Gleitschirmfliegen und Reiten auf der Liste der Sportarten, bei denen die Menschen die größten Hemmungen haben, etwas auszuprobieren, was Tauchern Anlass zum Nachdenken geben könnte. TAUCHERAUSBILDUNG Agenturen suchen verzweifelt nach neuen Rekruten.
Die anderen Sportarten waren - in überraschend absteigender Reihenfolge des Angstfaktors - Klettern, Snowboarden, Drachenfliegen, Segeln, Windsurfen, Wildwasser-Rafting, Mountainbiken, Kampfsport, Motocross, Skilanglauf, Skateboarden, Eissurfen, Eisklettern, Bouldern und, was die Leute anscheinend am wenigsten beunruhigt, Basejumping.
Ein Drittel der Briten hat Angst, sich in unbekannte Sportarten zu stürzen, weil sie befürchten, sich lächerlich zu machen, schloss Endura, Teil von Pentland Brands. „Sie wollen es unbedingt versuchen, bezweifeln aber, dass sie es jemals tun werden.“
Zu alt, um anzufangen
39 Prozent der Befragten gaben zu, dass ihnen die mit den Extremsportarten verbundenen Risiken Angst machten, und viele hatten das Gefühl, sie seien zu alt, um damit anzufangen.
Ein ähnlicher Anteil gab an, in jüngeren Jahren experimentierfreudiger gewesen zu sein, aufgrund sozialer Nervosität seien sie jedoch neuen Erfahrungen gegenüber misstrauisch geworden.
31 Prozent stimmten der Aussage zu, dass das Ausprobieren im Sport vor dem 18. Lebensjahr am leichtesten sei und 34 Prozent der Eltern hatten den Eindruck, dass ihre Kinder risikofreudiger seien als sie selbst.
„Der Grund, warum es so entmutigend sein kann, etwas Neues auszuprobieren, liegt oft in sozialen Ängsten begründet – der Sorge, nicht dazuzugehören, die richtige Ausrüstung zu vermissen oder sich zu alt oder unerfahren zu fühlen“, erklärt der leitende NHS-Psychologe Dr. Abdi Mohamed.
„Diese Ängste können erhebliche Barrieren schaffen und es den Betroffenen erschweren, den ersten Schritt zu neuen Erfahrungen zu machen. Durch die Annahme einer positiven Einstellung können die Gefühle der Unzulänglichkeit und der Selbstzweifel deutlich reduziert werden.
„Die Überwindung der Angst vor dem Unbekannten ist ein entscheidender Schritt zum Aufbau des Selbstvertrauens, der es dem Einzelnen ermöglicht, neue Herausforderungen mit einem Gefühl der Zugehörigkeit anzunehmen. Diese Reise fördert nicht nur das persönliche Wachstum, sondern öffnet auch die Tür zu einem erfüllteren und aktiveren Lebensstil.“
Die Untersuchung wurde von OnePoll.com durchgeführt.
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Wenn Basejumping am Ende dieser Liste steht, dann deshalb, weil die meisten Leute nicht wissen, was es ist.
Ich komme auf 70 und tauche immer noch. Der Adrenalinstoß lässt mich wissen, dass ich noch am Leben bin. Viel Spaß beim Tauchen, Leute. 👌😜🐙